LoA

Es wird auf einem quadratischen Brett mit 8*8 Feldern (z.B. auf den Zwischenräumen eines 9*9-Gobretts) mit 12 schwarzen und 12 weißen Steinen gespielt. Die Steine sind bis auf die Farbe gleich (z.B. Gosteine). Es wird abwechselnd je ein Stein der eigenen Farbe (schwarz/weiß) gezogen; Schwarz beginnt. Die Anfangsaufstellung ist in der folgenden Skizze wiedergegeben:

Im Gegensatz zum Go werden keine neuen Steine aufs Brett gesetzt, sondern die vorhandenen bewegt (ggf. auch entfernt, s.u.). In der Definition der möglichen Züge liegt das Besondere dieses Spiels.
Gezogen wird mit irgendeinem Stein eigener Farbe in Richtung der Brettlinien oder diagonal dazu, d.h. es stehen prinzipiell für den Zug mit einem Stein acht Richtungen auf vier Geraden ("Linien") zur Verfügung, so wie für Züge der Dame beim Schach.
Die Zugweite ist jedoch nicht frei wählbar, sondern beträgt genau so viele Felder, wie Steine auf der Linie des Zuges liegen. Dabei werden Steine beider Farben und sowohl in Zugrichtung als auch in Gegenrichtung liegende und der zu ziehende Stein selbst mitgezählt; die jeweils zulässige Zugweite ist also immer mindestens 1 (d.h. aufs gerade bzw. diagonal benachbarte Feld). Man beachte, dass ein Stein i.A. für verschiedene Richtungen verschiedene erlaubte Zugweiten hat, und diese sich durch die Bewegungen anderer Steine häufig ändern. Das meinte ich oben mit Verwirrung.
Ein bestimmter nach dieser Regel ermittelter Zug ist nicht möglich, wenn

• das Brett vorher zu Ende ist (irgendwie plausibel), oder
• direkt zwischen Start- und Zielfeld ein Feld mit einem Stein der gegnerischen Farbe besetzt ist (dagegen dürfen Steine der eigenen Farbe übersprungen werden), oder
• auf dem Zielfeld ein Stein der eigenen Farbe liegt (dagegen darf man auf ein Feld mit einem Stein der gegnerischen Farbe ziehen; dieser wird dann aus dem Spiel genommen).

Ziel des Spieles ist, seine Steine zu einer einzigen verbundenen Gruppe zusammen zu kriegen. Verbunden heißt im Prinzip dasselbe wie beim Atari-Geben im Go, mit dem Unterschied, dass auch Steine auf diagonal benachbarten Feldern als verbunden gelten. (Also was?)
Wessen Steine zuerst 1 verbundene Gruppe darstellen (z.B. weil der Gegner ihm dusseliger Weise den vorletzten Stein wegnimmt :-), hat gewonnen. Führt ein Zug dazu, dass beide Seiten dieses Ziel erreichen, hat gewonnen, wer gezogen hat.

Weitere Informationen zu LoA findet man unter www.hiespielchen.de/loa.